Ayurveda

Ayurveda ist die älteste der Lebenswissenschaften mit ungebrochener Tradition, basiert auf ganzheitlichem Denken und berührt jeden Aspekt des Lebens.

Der Begriff „Ayurveda” kann als „Wissen des Lebens” übersetzen werden.

Das Ziel des Ayurveda liegt darin, Gesundheit zu erhalten, Krankheit zu heilen und bezieht den Menschen dabei aktiv mit ein. Der Mensch wird als Einheit betrachtet und als untrennbar verbunden mit seiner Umgebung und der Natur.

Ein zentrales Element der ayurvedischen Betrachtungsweise sind die Doshas,

die in ihrer Mischung die einzigartige, individuelle Konstitution bilden.

Man unterscheidet:

Vata:               das Bewegungsprinzip (Äther und Luft)

Pitta:               das Stoffwechselprinzip (Feuer, Wasser)

Kapha:            das Strukturprinzip (Erde, Wasser).

Im Idealfall bilden die drei Doshas - Vata, Pitta und Kapha - dabei ein ausgewogenes Verhältnis. Meistens dominiert jedoch eines, manchmal auch zwei der drei Doshas.

In der Ayurveda Ernährungslehre ermittle ich, ob und in welcher Weise das Gleichgewicht im ayurvedischen Sinne der Doshas beeinträchtigt ist und mit welchen Ernährungskonzepten Harmonie erreicht werden kann.

Das ist keinesfalls eine medizinische Diagnostik, sondern eine Methode, mit Hilfe der ayurvedischen Lehre Fehlentwicklung in der Ernährungsphysiologie, wie wir das nennen würden, aufzuspüren.

Die richtige Ernährung als eine der Säulen der ayurvedischen Gesundheitslehre ist ein wesentliches Mittel, um das Gleichgewicht der Doshas herzustellen und zu stabilisieren, als Fundament für dauerhafte Gesundheit, eine ausgewogene Entwicklung und ein Leben voller Freude und Vitalität.

Jeder hat seine ganz eigene, individuelle Konstitution!

Die Auswahl und Zusammenstellung der Lebensmittel geschieht unter Berücksichtigung dieser individuellen Konstitution. Eine solche Ernährung soll den Körper gesund, vital und widerstandsfähig erhalten und so auch geeignet sein, im Krankheitsfall ausgleichend, heilend und stärkend zu wirken. Besonders hilfreich sind nach vielen Beobachtungen einzelner Anwender ayurvedische Ansätze bei der Vorbeugung von Krankheiten.

Dabei ist die ayurvedische Ernährung undogmatisch, kreativ und alltagsgerecht.

Sie wird den individuellen Vorlieben und dem Kulturkreis wohlschmeckend angepasst.

Ayurveda, das traditionelle Medizinsystem Indiens, betrachtet ca. 40 Prozent aller Beschwerden als rein ernährungsbedingte Störungen, die sich mit einer zuträglichen und individuell abgestimmten Diät beheben lassen und einen positiven, gesundheitsfördernden Einfluss auf die Beschwerdebilder nehmen können z. B. bei:

  • Beschwerden des Bewegungsapparates
  • Magen- Darm-  und Verdauungs-Problemen
  • Stoffwechselstörungen
  • Diabetes
  • Permanente Erschöpfungszustände (Burnout-Syndrom)
  • Schlafstörungen
  • Problemen mit dem Blutdruck, Herz, Kreislauf
  • Bronchitis
  • Kopfschmerzen
  • Heuschnupfen
  • Hautproblemen z.B. Akne
  • Untergewicht bzw. Übergewicht (Adipositas)

Das sind aber die aus der jahrtausendalten Tradition gewachsenen Erkenntnisse, die so von der westlichen modernen Ernährungswissenschaft (Öko-Trophologie) nicht bestätigt werden. Es gibt kaum wissenschaftlich valide Studien zu diesem Thema. Vor allem, denn Medizin und Ernährungslehre sind ja eng miteinander verwoben oder sollten es sein, die pathophysiologischen Vorstellungen zwischen Ayurveda und der evidenzbasierten Medizin, ähnlich bei der TCM, unterscheiden sich doch so stark, dass ein Konsens kaum zu erwarten ist.